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Warum ich keine Lust mehr habe zu machen was andere von mir erwarten!

Warum ich keine Lust mehr habe zu machen was andere von mir erwarten, erzähle ich Euch heute. Der Druck von außen wird immer größer. Aber ist es wirklich der gesellschaftliche Druck, der uns an unsere Grenzen bringt oder sind wir es selbst?

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Warum glauben wir, es immer allen Recht machen zu müssen? Woher kommt dieser Druck perfekt zu sein? Damit einher geht das perfekte Instagram-Feed, die schönsten Outfits, die neuesten Designer-Sachen… wo bleibt in der heutigen Gesellschaft noch die Persönlichkeit? Irgendwie ist sie weg! Jeder muss, aber kann nicht mehr. Man wird zu einer anderen Person ohne es anfangs selbst zu merken. Viele Blogs werden zum Einheitsbrei. Jeder schaut bei anderen ab und kopiert sogar im schlimmsten Fall. Dann kommt noch der Konkurrenzkampf und oft auch Neid dazu, wenn jemand bei diversen Events geladen ist oder tolle Kooperationen an Land zieht, man selbst hingegen nicht!

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Woher kommt dieser Neid?

Meine Antwort dazu ist denkbar einfach. Die Gesellschaft hat sich gewandelt. Und zwar kümmert sich kaum mehr einer um seinen eigenen Kram, sondern schaut viel lieber was andere machen. Man isst Fleisch und trägt Echtpelz, regt sich aber über einen Veganer mit Vintage Ledertasche auf….die Welt ist einfach absurd. Warum ist es uns wichtiger was andere machen und erzeugen dadurch unnötigen Druck auf unsere Mitmenschen? Warum kehren wir nicht vor unserer eigenen Haustür? Warum wird von Bloggern erwartet alles mit der Öffentlichkeit zu teilen und jedes einzelne Detail preiszugeben? Oder wird es vielleicht garnicht erwartet und wir machen uns selbst den Druck?

Es kümmert sich kaum mehr einer um seinen eigenen Kram…

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Machen wir uns selbst den Druck?

Mein klare Antwort dazu ist JA! Niemand erwartet, dass ich jeden Tag ein Instagram Foto hochlade und dass es perfekt ist und ins Feed passt. Scheint kein neues Foto auf, wird das vermutlich niemandem auffallen. Keinen stört es, wenn ich es nicht schaffe einen Blogpost zu schreiben und einen älteren wieder neu aufleben lasse. Wir sind zu selbstkritisch und setzen uns damit unter Druck, verlieren somit den Spaß und die Freude am Bloggen und vielleicht auch am Leben.

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Andere Lebensbereiche werden in den Hintergrund gerückt. Jene, die eigentlich viel wichtiger sind als der Blog – es gibt so viele davon. Jeder Abend mit Freunden wird auf Insta Stories dokumentiert und nicht zu 100% genossen, weil wir glauben, dass wir unseren Followern diese Informationen schuldig sind. Doch durch das Austeilen all dieser persönlichen Infos werden wir nur noch angreifbarer – für uns selbst und für andere. Mir fällt dazu nur ein: immer eins mehr. Ein gemütlicher Abend wird zur größten Herausforderung. Snacks und Getränke werden nicht kredenzt wie ein “Normalo” es machen würde, denn das ist nicht Blogger-like. Wir leben in einer inszenierten Insta-Welt….

Immer eins mehr!

Ich sitze gerade in meinem liebsten Kleidungsstück, der Jogginghose, auf der Couch und schreibe mir meine Gedanken von der Seele. Diese Problematik beschäftigt mich sehr. Obwohl ich mich selbst mittlerweile davon distanziert habe und mein Ding mache. Ich nehme mir Zeit für mich selbst und für meine Liebsten – ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich den ganzen Tag nichts für den Blog gearbeitet habe. Es ist so befreiend.

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Das Leben zu genießen sollte im Vordergrund stehen!

Ich schreibe diesen Beitrag hier, weil sich immer mehr Leute aus meinem Freundeskreis genau diese Dinge so zu herzen nehmen und dann an ihre Grenzen stoßen. Mich schmerzt das wirklich sehr. Warum setzen wir uns selbst so unter Druck? Immer mehr, immer besser, immer schneller….. das Leben zu genießen sollte im Vordergrund stehen! Und wie gesagt, das funktioniert auch wenn nicht immer alles perfekt ist. Das macht das Leben erst lebenswert und spannend!

Was will ich eigentlich sagen?

Quintessenz meines Gedanken-Wirr-Warrs hier ist, dass ich schon vor längerer Zeit für mich beschlossen habe, mich wieder den wichtigen Dingen im Leben zu widmen und auch einfach mal mein Handy beiseite lege oder am Wochenende sogar einen Tag ausschalte. Denn ich verrate Euch was: auch wenn mal einen Tag lang nichts auf Facebook oder Instagram erscheint, geht das Leben weiter. Und sollten wir nicht alle am Wochenende sowieso andere Dinge zu tun haben, als den Tag auf Social Media zu verbringen? Bin ich deshalb eine schlechtere Bloggerin? Ich traue mir zu behaupten Nein, bin ich nicht. Bloggen ist mehr als ein Vollzeitjob und daher finde ich es völlig legitim sich auch einfach mal auszuklinken. Nur so kann ich weitere Ideen spinnen und meine Kreativität fördern.

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Ich wünsche Euch einen schönen Sonntagabend!

trixi

18 comments
  1. Liebe Trixi! Das ist wirklich ein super super schöner Beitrag und triff in so vielen Punkten genau auf den Punkt. Und natürlich stimme ich dir voll und ganz zu, obwohl es manchmal echt schwer ist so zu denken und sich daran zu erinnern, worauf es wirklich ankommt. Danke für die Gedanken, nehme ich mir heute mit ins Bett. Dir eine Gute Nacht. Alles liebe Julia

  2. Toller Beitrag Trixi und du sagst es einfach wie es ist. Nur wir machen uns diesen Stress und grübeln herum ob das Foto passt oder nicht. Versuche auch des Öfteren das Handy mal zu Hause liegen zu lassen. 🙂
    Liebe Grüsse, Marlies

  3. Liebe Trixi!
    Genau aus diesem Grund habe ich zu bloggen begonnen, ohne vorher genau zu wissen, wie es geht. Ich habe einfach mein “Ding” gemacht und mach das bis heute so. Ich vergleiche mich nicht mit anderen, weil das nur Stress erzeugen würde. Ich beobachte Blogger in diversen Bloggergruppen und bin teilweise etwas fassungslos, was für ein Konkurrenzdruck vorherrscht.
    Meine Fotos sind verglichen mit anderen grottenschlecht. Aber ich steh dazu. Einerseits kann ich es nicht besser, andererseits halte ich nichts davon, eine Scheinwelt zu vermitteln, in der ich nicht lebe.
    Ich finde es super, dass du dich von diesem Konkurrenzdruck distanziert hast und dir auch Auszeiten gönnst. Denn auch dir Blogger brauchen sie. Nobody is perfect und ja, die wichtigen Dinge im Leben sollten Priorität haben. Da bin ich ganz bei dir.

    LG Sabrina

  4. So ein toller Post! Und so ehrlich. Ich finde ja, dass man sich selbst nicht unter Druck setzten lassen soll und nur das manchen sollte, was man selbst für richtig hält. perfekt sein ist zu hohe Erwartung, denn niemand ist perfekt. Es hat mich richtig gefreut, deinen Post zu lesen :-*

    viele liebe Grüße
    Melanie / http://www.goldzeitblog.blogspot.de

  5. Das ist ein wirklich richtig toller Post, ich finde es ist so wichtig sein Ding durchzuziehen und sich um sich selbst zu kümmern! Das macht einfach am glücklichstten. Manchmal fühle ich mich irgendwie reif und erwachsen, nur weil ich rum laufe wie ich will, weil ich poste wie’s mir gerade passt und weil ich mache was ich gerne tue!

    Übrigens dein Outfit ist richig toll! Die Jacke sieht so schön warm und richtig winterlich aus!

    Liebe Grüße

    Nicky

  6. wunderbare Worte liebe Trixi!
    ich bin ganz angetan von deinem Gedankengang, dass sich die Welt auch weiterdreht, wenn man nicht 24/7 auf Social Media und Co. unterwegs ist.
    FOMO ist inzwischen ja weitverbreitet und auch wenn ich behaupte, dass es seine guten Seiten hat (man erlebt jede Menge Neues, Aufregendes und lernt tolle Menschen kennen), sollte man auch mal abschalten können.

    gerade für viel Blogger bzw. Aktive auf Social Media, die nicht so viele Follower vorzuweisen haben, fällt es ja schwerer wirklich mal abzuschalten … ich habe da selber immer noch das Gefühl mich beweisen zu müssen 😉

    hab eine wundervolle Woche liebe Trixi,
    ❤ Tina
    https://liebewasist.wordpress.com/
    https://www.instagram.com/liebewasist/

  7. Super Beitrag liebe Trixi! Bringt einen zum Grübeln! Ich merke es oft bei mir selbst, vor allem wenn es in der Arbeit wieder mehr zu tun gibt und ich nicht zum Bloggen komme, oder keine Zeit für einen Instapost habe, wie schnell ich mich selbst stresse, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass es den meisten gar nicht auffällt, wenn ich einmal ein paar Tage offline bin! 😉

  8. Vergleiche machen unglücklich.Lass es und freue dich über das was du erreicht hast. Sei stolz auf dich!
    Es geht im Leben um mehr als um Kooperationrn. Es geht darum glücklich zunsein,Spass zu haben und sich am gesund sein zu erfreuen!
    Mir ist es ehrlich gesagt egal was andere tun und für welche Kooperationen sie sich verbiegen. Macht sie das zu besseren Menschen? Bestimmt nicht!
    Elisabeth

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