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Superfood: Granatapfel

Der heutige Post zum Mmmittwoch tanzt zur Abwechslung mal aus der Reihe. Diesmal haben wir gleich 3 leckere Rezepte für Euch und ein paar Infos rund um den Granatapfel.

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Granatapfel: Superfood der Stunde

Der Granatapfel ist die Frucht der Stunde und ein wahres Multitalent, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Bei uns kann man Granatäpfel von September bis Februar in allen Supermärkten kaufen. Bei mir liegt er oft Tage lang herum, bis ich mich dazu überwinden kann ihn aufzubrechen. Es ist nämlich wirklich aufwendig an die Kerne ranzukommen. Im Kühlschrank gelagert hält sich der ganze Granatapfel sogar bis zu mehreren Monaten. Also kein Stress. Man sollte wirklich genug Zeit haben – um danach die Küche zu putzen. Aber nicht mit uns, denn wir haben den perfekten Tipp zum Entkernen ohne Sauerei.

Der Amiga Tipp zum Entkernen

Das obere und untere Ende abschneiden und die Frucht in einer Schüssel mit Wasser aufbrechen. So vermeidet man großteils die lästigen Spritzer, die sich übrigens aus Textilien nicht mehr auswaschen lassen. Unter Wasser kann man nun problemlos die Kerne von der Schale trennen. Besonders praktisch finde ich, dass die Kerne nach unten sinken und die weißen Trennhäute an der Oberfläche schwimmen. Zum Schluss die Kerne absieben et voila: saubere Kerne und eine saubere Küche 🙂

Nährstoffe im Granatapfel

Oft werden Granatäpfel als Superfood bezeichnet. Aber warum eigentlich genau und was ist ein Superfood? Meiner Meinung nach sind das Lebensmittel mit besonderen Eigenschaften, die sie stark von anderen abheben. Ein echtes Superfood liefert zum Beispiel einen ganz bestimmten Nährstoff in so hoher Dosis wie kein übliches Nahrungsmittel.

Granatäpfel enthalten neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen vor allem ganz viele Polyphenole. Diese aromatischen Verbindungen werden zu den sekundären Pflanzenstoffen gezählt und der Granatapfel ist voll damit. Im Saft der Kerne stecken bis zu 20 verschiedene Polyphenole, so viel wie in keinem anderen Lebensmittel. Diese haben eine sehr positive Wirkung auf den Körper: die Antioxidantien.

Diese Stoffe wirken entzündungshemmend, helfen bei Verdauungsbeschwerden, stabilieren den Blutzuckerspiegel und wirken vorbeugend gegen Krebserkrankungen. In einem Apfel können bis zu 400 Kerne enthalten sein. Diese sind kantig und hart und mit dunkelrotem Fruchtfleisch überzogen. Der Geschmack ist leicht bitter und sicherlich Gewöhnungssache.

Rezepte mit Granatapfelkernen

Die roten Kerne des Granatapfels schmecken nicht nur zu Süßspeisen. Im Orient werden sie zu Salaten und in Eintöpfen gegessen. Besonders gut passt die Frucht zu Lammfleisch. Der Gedanke an ein pikantes Granatapfelgericht hat uns neugierig gemacht also haben wir uns einfache Rezepte gesucht und ein wenig experimentiert.

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Grießbrei mit Granatapfel und Cashews

Eine herrliche Frühstücksalternative zu Porridge in der der kalten Jahreszeit! Das tolle daran ist, dass es wirklich fix zubereitet ist und man durch Zugabe von Kakao auch eine schokoladige Variante zaubern kann 😉

– 250 ml Milch eurer Wahl
– 2 EL Grieß
– Zimt und Zucker nach Belieben
– Cashewkerne
– Mandelmus
– Granatapfelkerne

Zubereitung

Die Milch mit Zimt und Zucker in einem Topf erhitzen. Wenn sie kocht, kann der Grieß unter ständigem Rühren hinzugefügt werden. Nun müsst Ihr ca 2 Minuten immer wieder ein wenig rühren und die Temperatur etwas runterdrehen. Wundert Euch nicht, dass der Brei anfangs noch sehr flüssig ist. Nach ca. 5 Minuten ist der Grießbrei fertig. Gebt ihn solange er noch flüssig ist in eine Schüssel- so spart Ihr Euch das Auskratzen des Topfes. Zum Schluss die Cashewkerne, Mandelmus und Granatapfelkerne darübergeben und genießen! Startet so mit viel Energie in den Tag!

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Pizzabrot mit Créme Fraiche und Granatapfelsalsa

Dieses Rezept ist wirklich außergewöhnlich. Ich war auf der Suche nach etwas Neuem und wurde- wie immer – auf Pinterest fündig. Natürlich waren meiner Fantasie wiedermal  keine Grenzen gesetzt und ein paar Zutaten hinzugefügt, ausgetauscht oder weggelassen. Der fluffige Teig, die weiche Créme Fraiche und der knackig, säuerliche Granatapfel mit einer leichten Schärfe des Salsa- ein wahres Geschmackserlebnis. Dieses Rezept eignet sich super wenn Ihr Gäste habt. Alles kann easy vorbereitet und dann auch genau so schnell zubereitet werden.

– Ruccola
– Créme Fraiche

Für den Teig:
– 250 g Mehl
– 140 ml lauwarmes Wasser
– 1/2 Packung Trockenhefe oder 1/4 frischer Germ
– 25 ml Öl
– 1 TL Salz

Zubereitung

Die Hefe ins Wasser geben und kurz ziehen lassen bis sie sich aufgelöst hat. Die restlichen Zutaten hinzufügen und mit den Händen zu einem Teig kneten. Es kann eine Weile dauern bis dieser geschmeidig und bereit ist zu ruhen. Nach ca. einer Stunde an einem warmen Ort sollte der Teig sich verdoppelt haben. Nun kommt der Amiga Geheimtipp: Am einfachsten und schnellsten macht Ihr die Fladen in einem Kontaktgrill. Passt nur auf, dass Ihr nicht zu viel Teig nehmt – damit er schön fluffig aufgehen kann braucht er ja Platz. Nach 4-6 Minuten ist das Pizzabrot fertig!

Für die Salsa:
– eine frische Chili
– 2 EL Balsamico Essig
– frische Petersilie
– Olivenöl
– Salz und Pfeffer
– Granatapfelkerne

Zubereitung

Chili und Petersilie fein hacken und mit allen anderen Zutaten in einer Schüssel verrühren. Wer sich traut, sollte probieren und eventuell noch nachwürzen. Je länger die Salsa ziehen kann, desto besser entfalten sich die Aromen. Tipp: schon einige Stunden vorher machen und kalt stellen.

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Die Créme Fraiche auf dem warmen Pizzabrot verteilen. Darauf kommen Ruccola und die Salsa. So einfach gelingt dieses Rezept!

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Granatapfelessig

– 400 ml Weißwein- oder Apfelessig
– ca. 250 g Granatapfelkerne (ungefähr eine Frucht)
– 2-3 EL Zucker

Zubereitung

Alle Zutaten in einem Topf erhitzen bis sich der Zucker völlig aufgelöst hat-nicht kochen. Danach die heiße Flüssigkeit in eine Flasche füllen und verschließen. Damit sich der Geschmack ausbreiten kann müssen die Kerne ca.2 Wochen in der Flasche bleiben und dann abgegossen werden. Den Essigansatz dann in eine sterile Flasche umfüllen. Fertig ist ein fruchtiger Essig, der am besten zu Feldsalat schmeckt.

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Womit oder Wie esst Ihr Granatapfel am liebsten? 

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5 comments
  1. Sehr schöne Rezepte! Ich hab auch schon mal Granataofelessig selber gemacht und er war der Hammer! Gut, dass du mich kurz vor Weihnachten auf die tolle Idee gebracht hast 😉
    Ach ja, am liebsten ess ich ihn auch zu Feldsalat, am besten mit frischen Zwiebeln und knusprig gebratenem Speck. Mmmmh…

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