Neuer Monat, neues Thema bei Cook it your way – unserer Foodblogger-Reihe. Im Mai dreht sich alles um heimisches Superfood. Für meinen Beitrag habe ich mich für Leinsamen entschieden. Die kleinen Körnchen können nämlich so einiges zu unserer Gesundheit beitragen.
Am Begriff Superfood konnte in den letzten Jahren dank Chia-Samen und Acai Bowls kaum jemand vorbei. Dennoch wissen viele Personen nicht, dass Superfoods nicht unbedingt aus Südamerika oder sonst woher stammen müssen. Auch in Österreich und Deutschland wachsen diese nämlich zu Genüge. Blaubeeren, Buchweizen, Petersilie oder Grünkohl sind beispielsweise tolle heimische Superfoods, um nur ein paar Wenige zu nennen.
Was macht Leinsamen zum Superfood?
Momentan wird so ziemlich alles als Superfood bezeichnet – so kommt es mir zumindest vor. Ganz einfach gesagt sind Superfoods Lebensmittel, die extrem viele Nährstoffe enthalten und sich somit positiv auf unsere Gesundheit auswirken. Was macht aber Leinsamen so besonders und warum hatte wir die kleinen braunen Samen in den letzten Jahren nicht auf dem Schirm?
Leinsamen liefern uns eine große Menge an Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß und löslichen sowie unlöslichen Ballaststoffen. Die Leinpflanze, auch unter Flachs bekannt, gehört sogar zu den ältesten Heilpflanzen der Erde. In den Samen befinden Schleimstoffe, die im Darm aufquellen und die Verdauung anregen. Ganz nebenbei machen sie auch noch satt. Sie sind also eine sehr gute heimische Alternative zu den gehypten Chia-Samen.
Neben den oben genannten Nährstoffen versorgen uns die kleinen Powerpakete auch mit den wichtigen Vitaminen B1, B2, B6 und E. Ein weiterer Bestandteil sind Lignane. Sie wirken auf die Enzyme ein, die am Hormonstoffwechsel beteiligt sind und balancieren den Hormonhaushalt aus. Leinsamen sollten wir geschrotet zu uns nehmen, da sie so noch wirksamer sind und den Magen-Darm-Trakt nicht einfach als ganzes Korn passieren.
Zur Übersicht habe ich hier nochmal alle Benefits vom heimischen Superfood Nummer Eins für Euch zusammengefasst.
Leinsamen…
- wirken entzündungshemmend
- helfen bei Verdauungsbeschwerden
- versorgen uns mit wichtigen Vitaminen
- wirken Entschlackend
- sind reich an Omega-3-Fettsäuren
- senken den Cholesterinspiegel
- stärken das Immunsystem
Superfood-Pizzateig aus Leinsamen und Zucchini
Dass Leinsamen super im Müsli schmecken und auch zum Brot backen gut geeignet sind, das ist uns bekannt. Ich wollte für die Cook it your way – Reihe ein ganz anderes Rezept veröffentlichen. Schlussendlich wurde es der Superfood-Pizzateig. Belegt wurde unsere “gesunde” Pizza mit Büffelmozzarella, bunten Tomaten und frischem Basilikum.
Sogar mein Freund war am Ende richtig begeistert. Übrigens habe ich schon zahlreiche Pizzaboden-Varianten getestet. Ob mit Thunfisch, Cottage Cheese oder Karfiol – kein Teigersatz wurde bis jetzt geschmacklich so gut und auch so knusprig wie dieser.
Zutaten für den Superfood-Pizzateig
– 60 g Zucchini, geraspelt
– 60 g Leinsamen, geschrotet
– 50g Käse, gerieben (am besten Gouda)
– 2 Eier
– 1/2 TL Salz
Zubereitung
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Zubereitung des “Teiges” könnte wirklich nicht einfacher sein. Eier aufschlagen, mit Salz verquirlen und Käse, Leinsamen und Zucchini unterrühren. Kurz stehen lassen, damit sich die Leinsamen ausdehnen können und der Teig somit etwas Bindung bekommt.
Auf einem Blech mit Backpapier zwei 0,5 cm dicke Kreise aus der Superfood-Masse formen. Der Pizzaboden kommt nun für 15 Minuten ohne Belag in den Backofen. Danach kann die Pizza nach Belieben belegt werden. Wir haben den Boden mit Tomatenmark bestrichen und dann mit bunten Cocktailtomaten und Büffelmozzarella belegt. Nach weiteren 10-15 Minuten im Ofen ist die Pizza fertig.
Schaut unbedingt auch bei den anderen Mädels von Cook it your way vorbei. Es warten einige tolle Rezepte mit heimischem Superfood auf Euch. Mit Klick auf die Bilder kommt Ihr automatisch zum jeweiligen Blog.
Ich bin gespannt, was Ihr zu meinem Rezept sagt. Vielleicht kennen ja einige von Euch Lizza – ein Fertigteig aus Leinsamen. Ich persönlich habe ihn noch nicht probiert, fand die Idee aber schon immer super. Selbstgemacht schmeckt allerdings trotzdem immer am besten.
2 comments
Auf das muss man mal kommen… Tolle Idee! Muss ich in nächster Zeit gleich ausprobieren, danke für das Rezept! Alles Liebe,
Jasmin
wow die schaut ja super lecker aus!
glg katy
http://www.lakatyfox.com