Diese Tipps haben mir geholfen mein feines, dünnes Haar zu stärken 1

Diese Tipps haben mir geholfen mein feines, dünnes Haar zu stärken

Ich kämpfe seit längerer Zeit mit sehr dünnem und feinem Haar. Mittlerweile habe ich aber ein paar Dinge gefunden, die mir dabei geholfen haben die Haarstruktur zu verbessern und meine Haare zu stärken. 

Als Kind hatte ich wirklich schöne Haare. Ich war ein kleiner Lockenkopf, der immer auch immer darauf angesprochen wurde. Eines Tages, als Teenager, hatte ich die Schnauze voll und ließ mir einen Bob verpassen. Tja, das war es dann mit der Wallemähne um die mich alle beneidet hatten.

Sie kam auch nie wieder zurück. Ganz im Gegenteil, ich begann meine Haare zu Färben, ließ mir einen Undercut schneiden und sonstige Späße die man sich eben mit 16 Jahren einbildet – von Glätteisen und Co. erst gar nicht zu sprechen. Mit der Zeit wurden daher meine Haare immer dünner. Das lag vermutlich auch zum Teil am Hormonstatus, aber bestimmt auch an meinem nicht sehr liebevollen Umgang mit meinen Haaren.

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Mitte 2017 wurden mein ohnehin schon dünnes Haar dann noch feiner und auch zunehmend weniger. Das lag vor allem an psychischem Stress und einer erst später diagnostizierten Schilddrüsenunterfunktion. Seither achte ich vermehrt auf eine gute Nährstoffaufnahme und eine passende Pflege von Haar und Kopfhaut.

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2017: deutlich sichtbarer Scheitel und dünnes Haar.
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2019: mein Haar ist noch immer fein, aber dichter.

Meine ultimativen Tipps um feines Haar zu stärken

Welche Dinge mir tatsächlich geholfen haben mein dünnes Haar wieder zu stärken, habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst. Auf den Fotos sieht man meiner Meinung nach einen großen Unterschied. Die Hoffnung auf fülliges Haar habe ich mittlerweile zwar schon aufgegeben, aber immerhin ist mein Scheitel wieder deutlich dichter und die Haarstruktur hat sich wesentlich verbessert.

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  1. Nicht im nassen Zustand bürsten

  2. Haare sind im nassen Zustand viel empfindlicher und brechen eher. Es ist daher ratsam, die Haare vor der Haarwäsche zu kämmen. Dadurch kann dem Verheddern beim Shampoonieren vorgebeugt werden. Voraussetzung dafür ist natürlich eine behutsame Vorgehensweise.

    Frisch gewaschenes Haar am besten mit einem weichen Handtuch abtupfen – niemals rubbeln. Die von der Wäsche aufgeraute Haarstruktur wird noch weiter irritiert, wenn man sie jetzt mit schweren Bürsten behandelt. Erst, wenn die Haare angetrocknet und noch etwas feucht sind, können sie entwirrt werden – und zwar nur mit einem breitzackigen Kamm. Bürsten sind bis zum Trocknen tabu!

  3. Silikonfreie Produkte

  4. Silikone lagern sich leicht an der Kopfhaut ab und bilden eine Filmschicht, welche das Haar versiegelt. Diese Ablagerungen sind meist der Grund warum sich Haare schwer anfühlen. Doch nicht nur das ist eine negative Folge bei der Benutzung von silikonhaltigen Shampoos und Conditionern. Das Haar wird außerdem auch trocken und spröde und brüchig. Der erste Schritt zu gesundem Haar ist also das Austauschen der Pflegeprodukte.

  1. Kopfhaut-Massage

  2. Unser Haar waschen wir ganz selbstverständlich, auf die Kopfhaut vergessen wir oft. Eine gut versorgte Haarwurzel ist die Voraussetzung für gesundes Haar. Neben einer regelmäßigen Intensiv-Kur ist daher auch hin und wieder eine Kopfhaut-Massage empfehlenswert. Sie fördert die Durchblutung und stimuliert die Haarfollikel. Haarfollikel sind kleine Einstülpungen der Haut, in denen die Haarwurzeln gebildet werden. Können Nährstoffe durch das Blut nicht problemlos an die Wurzel transportiert werden, können auch die Haarfollikel nicht optimal arbeiten und deren Stoffwechsel wird gestört.

    Eine Kopfhaut-Massage sollte regelmäßig vor der Haarwäsche durchgeführt werden. Eine Bürste aus einer Mischung an abgerundeten Kunstoffborsten und  Naturhaar ist dafür bestens geeignet. Mit kreisenden Bewegungen an der Kopfhaut werden überschüssiges Öl, Haarprodukte und abgestorbene Hautzellen schonend entfernt.

    Aber nicht nur Pflegeprodukte lagern sich mit der Zeit an der Kopfhaut ab, auch Kalk stellt ein Problem dar. Zusammen mit Seife und Shampoo bildet er unlösliche Salze, die auf den Haaren zurückbleiben. Das trocknet Kopfhaut und Haare auf Dauer aus und schädigt sie nachhaltig.

  1. Kissenbezug aus Seide oder Satin

  2. Normale Kissenbezüge aus Baumwolle haben eine sehr raue Oberfläche. Die meisten Menschen wissen leider gar nicht, welche Schäden sie Haar und Haut damit zufügen! Durch die Reibung am Kissen wird das Haar stark strapaziert und bricht folglich leichter ab. Zerzaustes Haar, Frizz und Knoten, Austrocknen von Haar und Haut, Pickel und Falten sind nur einige Resultate herkömmlicher Kissenbezüge.

    Ein Kissenbezug aus Seide oder Satin kann diese Schäden verhindern. Die pflegende Wirkung entsteht mehr oder weniger durch das Zusammenspiel der Fasern mit den natürlichen Ölen in unserem Haar, die Baumwolle oder Polyester einfach aufsaugen würden.

  3. Nährstoffversorgung

  4. Bei sichtbarem Haar handelt es sich eigentlich um totes Gewebe. Ergo ist es nicht möglich mit äußeren Anwendungen die Haarstruktur nachhaltig zu verbessern. Viel wichtiger ist es, Haare von innen zu stärken. Proteine, B-Vitamine und Eisen liefern wichtige Stoffe für kräftiges und gesundes Haar. Das, was wir essen, hat also einen direkten Einfluss auf die Gesundheit unserer Haare. Ist der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, dann sind es auch die Haarwurzeln. In Folge dessen kann widerstandsfähiges Haar in maximalem Tempo produziert werden. Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, tut auch seinem Haar was Gutes.

    Ich habe Spirulinapulver in meine Ernährung eingebaut. Fast täglich trinke ich morgens einen Smoothie mit Spirulina. Die Blaualge weist einen extrem hohen Gehalt an Protein, Vitaminen und Mineralien auf. Sie ist reich an Eisen, Vitamin A und B12 und Selen. Eine ausreichende Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren und Vitamin D spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Für die optimale Ergänzung empfehle ich einen Mikronährstofftest beim Arzt.

  5. Kollagen

  6. Last but not least, Kollagen als Wundermittel für gesundes Haar. Kollagen ist ein Strukturprotein, das vor allem im Bindegewebe vorkommt. Es ist das meist verbreitete Protein im menschlichen Körper. Kollagen befindet sich in Sehnen, Bändern, Knochen, Knorpeln und der Haut und wird vom Körper selbst hergestellt. Mit zunehmendem Alter lässt allerdings die Produktion nach.

    Was hat es aber mit gestärktem Haar zu tun? Kollagen wird vom Körper in Aminosäuren zersetzt. Diese sind für die Bildung von Keratin, dem Hauptbestandteil der Haare, essentiell. Das Protein beeinflusst daher den Haarwuchs und die Festigkeit der Haare. Diese Wirkung kann auch biologisch nachgewiesen werden. Ich nehme täglich Kollagen in flüssiger Form zu mir – entweder pur oder als Bestandteil eines Smoothies.
2 comments
  1. Ein sehr klarer und fundierter Artikel zum Stärken von dünnem Haar. Ich bin sicher, Sie haben mir damit geholfen. Ich weiß jetzt mehr oder weniger, was zu tun ist. Diese Informationen sind nämlich genau das, was ich gesucht habe.

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